Gemeinde Dogern

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Rundgang durch die ehemalige Residenz

Stadttor mit Stadtturm

Barock-Stadttor von 1774 mit originalem Ortsgefängnis aus der Erbauungszeit (zwei Zellen mit Pritsche, eiserner Ofen), ehemalige Mesnerwohnung heute Gaststätte "Turmstuben", Allianzwappen, Neidkopf, Inschrifttafel, Stadtturm von 1400 mit Geläut (Glocken 17. Jahrhundert), ehemals Wächterstube; Höhe 45 m.

Stadtmauer

Neben Stadttor und zwischen Bürgerhäusern Reste der Stadtmauer, z. T. mit überdachtem Wehrgang.

Kornhaus

Ecke Schloss- und Kirchstraße, mehrstöckiges Gebäude mit Fachwerkgiebel, 1494/96 errichtet mit je drei Gast- und Schlafstuben für die Reichsstädte Rothenburg, Dinkelsbühl und Hall als Besitzer der Stadt Kirchberg, Tagungsstätte der abgesandten Ratsherren („Mahnung“), Übernachtungsort von Kaiser Karl V. auf Zug von Rothenburg nach Hall 1546 (15./16. 12.). Erinnerungstafel am Haus.

Alte Lateinschule

Barockbau von 1748, Kirchstraße 17, Inschriftentafel, zuletzt Volksschule, seit 1972/73 Sandelsches Museum, Schaeff-Stiftung (Biedermeierzimmer)

Stadtkirche

Barockbau von 1731 (Inschrifttafel) in Nordwestecke der Stadt, an Stelle kleiner Kirche von 1610/11, ehemals reiche Barockausstattung (Haller Barockstil) mit Kanzelwand durch Brand 1929 (20./21. 2.) bis auf Fassade zerstört. Neugestaltung 1930 nach Plänen von Architekt Weigle, Stuttgart, im Art Deco-Stil mit Kanzelwand (Altar, Kruzifix von Prof. Fehrle), Orgel, farbiges Glasfenster. Kirchturm ehemals Wehrturm („Vaterunserglöckchen“). Statt alter „welscher Haube“ nach Blitzschlag (1782) Flachdach. In Gruft 30 Särge mit Angehörigen des Fürstenhauses Hohenlohe-Kirchberg.

Langer Bau

Langgestrecktes Gebäude, ehemaliger Marstall- und Remisenbau mit Vorratskeller und Wohnungen für Bedienstete des Fürstenhofes an Stelle kleiner Wohnhäuser 1833 errichtet, Inschrifttafel mit Hohenlohe-Wappen.

Vierröhrenbrunnen

Auf Rathausvorplatz im „Zopfstil“ (1792).

Rathaus

Ehemals fürstlicher Witwenbau (1800).

Frühere Schlossapotheke

Neben Rathaus, Gebäude von 1806.

Prinzessinnenbau

Ehemals Wohnhaus einer hohenloheschen Prinzessin (Portal).

Pfarrhaus

Mehrstöckiges Gebäude mit Rundbogenpforte (1615), Fachwerkgiebel.

Gartenanlage

Mit Springbrunnen, nach Abbruch des Eberhardsbaues (1710, Witwenbau) Ende der 60er Jahre angelegt.

Schloss

Ehemals fürstlich-hohenlohesches Schloss auf Bergsporn an NNO-Seite der Stadt über dem Jagsttal. Gebäude um drei Innenhöfe gruppiert. Um 1240 erste Burg mit Kapelle, an Stelle des jetzigen Saalbaues und hinteren Hofes. Bis 140O Ausbau und Erweiterung der Burganlagen. Während reichsstädtischer Zeit (1398-1562) Einbeziehung des Schlosses in Stadtbefestigung. 1590-97 Umbau der mittelalterlichen Burg zum Renaissanceschloss mit zwei Querbauten und Verbindungsgängen (Saalbau, vorderer Querbau mit Eckbastionen). 1738-45 Erweiterung der Gesamtanlage nach einheitlicher Bauplanung von Leopold Retti zum Residenzschloss. Neubau "Witwenbau" und "Marstallgebäude", Brunnenhäuschen, Wachhaus, Schlossgraben mit Brücke, Wappenstein, Neidkopf, Postenhäuschen mit Phönix. Hinterer Hof mit Wirtschaftsgebäuden ("Michael Schmidt‘scher Bau"), am Saalbau Wehrturm mit achteckigem Aufsatz (ehemals "Kunst- und Raritätenkabinett"). Im vorderen Querbau ehemals Staatszimmer (Rokokosaal ), im hinteren Querbau "Rittersaal". Festsaal mit Galerien, kassetierte Holzdecke mit Deckengemälden (Kopien, Originale von Hofmaler Joachim Georg Creutzfelder/Pfedelbach ebenso wie gesamte Schloss-Innenausstattung und Sammlungen im Schloss Neuenstein). Der eigentliche Schlosstrakt ist seit September 2015 im Eigentum der gemeinnützigen Stiftung „Haus der Bauern“.

Neuer Weg

Parkweg entlang der Schloss- und Stadtmauer, ehemals "Tiergarten" oberhalb des "Hirschberges", zwei steinerne Löwen, Gartenhaus aus Bürgergarten (mit Wandmalereien, italienische Landschaften, von Hofmaler Johann Valentin Tischbein, 18. Jahrhundert), "Katharinenruhe" unterhalb des Kirchturms, künstlich 1795 errichtete Turmruine aus Steinen des Bergfrieds der staufischen Burgruine Leofels, gotische Fenster, Jahreszahl 1483; Reste zweier Torbogen. Putten-Kopien nach Figuren im Park Veitshöchheim.

Roßmühle

Gebäude vor der Stadtmauer, in reichsstädtischer Zeit Geschützturm, gotische Gewölbe, später Göpelmühle und Wohnhaus.

Gerichtslinde

Am Eingang zum "Neuen Weg" in der Poststraße; im Mittelalter Platz für Gerichtsverhandlungen unter der Linde.

Hofgarten

Nördlich der oberen Vorstadt, barocke Gartenanlage (18. Jahrhundert) mit Springbrunnen, Pavillon, wiederhergestellt 1987; Orangerie von 1750 (nach Plan von Hofmaler Johann Valentin Tischbein) mit zwei Türmen, große Halle (seit 1983 renoviert, Raum für Ausstellungen, Tagungen, Teeküche), gewölbter Keller.

Altes Postamt

Poststraße 12, Gebäude von 1914 mit Rundbogenfenstern.

Alter Friedhof

Angelegt 1614/16 vor der Stadt (alter Begräbnisplatz ehemals im nahen Lendsiedel), an Umfassungsmauer Stein zur Erinnerung an Einweihung, zahlreiche bemerkenswerte Grabdenkmäler von Kirchberger Persönlichkeiten, Doppelgrab für Fürstinnen Marie und Adelheid von Hohenlohe-Kirchberg; Gedenkhalle (19. Jahrhundert). Neuer Friedhof (1954) an der Klinge des Schindelbaches.

Katholische Kirche

Seit 1945 an Rothenburger Straße, Gebäude (ehemalige Scheune) mit freistehendem Glockenturm.

Adelheidstift

Im Tal an alter Steige (historische Fernhandelsstraße Schwäbisch Hall-Rothenburg ob der Tauber) ehemaliges "Fürstliches Krankenhaus Adelheidstift", Stiftung der Fürstin Adelheid von Hohenlohe-Kirchberg von 1855, am vorderen Gebäude Inschrifttafel (Hofbildhauer), Krankenhausanbau von 1914, Neubauten (Hügelhaus) nach Verkauf an DRK (1956), Erweiterung zum Kurheim für Mütter mit behinderten Kindern. Seit 1.12.2012 geschlossen.

Jagstbrücke

An Stelle einer hölzernen Fußgängerbrücke 1799 errichtete Steinbrücke mit Eisbrechern; oberhalb der Jagst Wehr und Reste der mittelalterlichen Jagstfurt mit Zufahrten.

Sauerbrunnen

In den Solwiesen unterhalb Breitloh rechts der Jagst, gegenüber Sportplatz, das austretende Mineralwasser ist in einem Brunnen gefasst.

Alte Sulz

Abgegangene Burg auf Bergvorsprung, ONO der Stadt, rechts der Jagst, Burg Mitte 12. Jahrhundert der Edlen von Sulz (auch Erbauer der ersten Burg auf Kirchberg), im Bauernkrieg zerstört, bis 18. Jahrhundert hoher Mauerrest. Kellergewölbe und Abschnittsgräben erhalten. Steine der Burg im Jagstwehr. Am Fuße der Burg der ehemalige Weiler Sulz (Salzquelle = Sauerbrunnen).

Sophienberg

Aus Jagstaue aufsteigender Umlaufberg "Altenberg". 1790 erstmal als "Sophienberg", erwähnt als Englische Parkanlage unter Fürst Christian angelegt mit "Chaumiere" (1783/84, strohgedecktes, antik ausgemaltes Häuschen), "Christiansruhe" 1789, steinernes Haus mit Küche, Zimmer mit Alkoven, Spitzbogenfenster; "Rindenhäuschen" auf steinernem Unterbau mit Flügelmauer und Spitzbogenportal; ferner Brückchen, Brunnenhaus, Sonnenuhr, Ziervasen. Blumenkörbe, Inschrifttafel, Bildnisbüsten, steinerner Altar. Allmählicher Verfall im 19. Jahrhundert, heute noch Reste der Anlage zu sehen.

Ockenauer Steg

Überdachter Holzsteg über Jagst auf Weg nach Mistlau, Archenbrücke.

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