Gemeinde Dogern

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Berichte aus dem Gemeinderat

Aus der Gemeinderatssitzung vom 28. Februar 2011

Bausachen
Der Gemeinderat erteilte sein Einvernehmen zu folgenden Bauvorhaben: 

-  Erweiterung der bestehenden Maschinenhalle in Gaggstatt, Raiffeisenstraße 25, Flst. 37/4
-  Neubau eines Bürogebäudes in Kirchberg, Ulmenstraße, Flst. 788
-  Errichtung einer Maschinenhalle und einer Lagerhalle in Kleinallmerspann, Ortsstraße 14, Flst.712
-  Errichtung eines Einfamilienwohnhauses mit Garage und Carport auf Flst. Nr. 1565/2, Gartenweg 15 in Lendsiedel 

NABU geht Schindelbachrenaturierung an
Bereits 2004 wurden vom Büro Roll und Partner, Lendsiedel, Pläne zur Renaturierung des Schindelbaches am Landhotel ausgearbeitet. Zwischenzeitlich hat sich der NABU, Ortsgruppe Kirchberg, mit dem Thema befasst und möchte das Projekt jetzt mit Unterstützung der Stadt angehen. Geplant ist, die Maßnahme in den nächsten drei Jahren durchzuführen. Die Finanzierung soll u. a. durch eine Spendensammlung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Umwelthilfe Ende März 2011 erfolgen. Für die Zeit August/September 2011 ist auf Höhe der vom NABU 2009 hergestellten Blumenwiese eine Uferabflachung mit Ufermodellierung und Einbringung von Steinen im Bachbett geplant. In einem nächsten Schritt soll eine naturnahe Uferbepflanzung erfolgen, auch im oberen Bereich in Richtung Lärmschutzwall. Die Bepflanzung soll unter Beteilung der Anlieger durchgeführt werden. 2012 und 2013 soll dann der untere Bereich zwischen Ahornstraße und Landesstraße nach den Plänen vom Planungsbüro Roll ausgebaut werden. Der Gemeinderat nahm die Planung zustimmend zur Kenntnis. 

Nahwärmenetz für Gewerbepark A6
Im Sommer 2009 haben Jörg und Markus Blumenstock an ihrem Betrieb in Kleinallmerspann eine Biogasanlage errichtet. Zwischenzeitlich wurde ein Nahwärmekonzept umgesetzt, das die gesamte Ortschaft Kleinallmerspann mit Biogaswärme versorgt. Geplant ist jetzt auch den Gewerbepark Kirchberg/Ilshofen mit Nahwärme zu versorgen. Hierfür ist es erforderlich u. a. in öffentlicher Fläche eine Gasleitung zu verlegen, die zu einem Blockheizkraft (BHKW) führt, das auf Flst. Nr.702 errichtet werden soll. Ferner ist die Verlegung von Wärmeleitungen im Gewerbepark A6 notwendig. Dies soll streckenweise gemeinsam mit der DSL-Verkabelung der Kabel BW erfolgen. Über dieses Netz können neben den Firmen im Gewerbegebiet (Anschlusswünsche fast aller ansässigen Firmen bestehen) auch die Autobahnpolizei und die Firma Stegmaier versorgt werden. Durch die momentan geplanten Anschlüsse könnten ca. 100.000 l Heizöl durch regenerative Energien ersetzt werden. Das BHKW wird mit einer Durchschnittsleistung von 250 KW elektrisch gerechnet (je nach Strom- und Wärmeverbrauch wird die Leistung zwischen 100 und 360 KW betragen). Für die Erweiterung der Anlage ist kein Bauleitplanverfahren erforderlich. Es handelt sich um ein landwirtschaftlich privilegiertes Vorhaben, zu dem die Stadt bezüglich der baurechtlichen Einvernehmensfrage Stellung zu nehmen hat. Die zusätzlich benötigte Fläche für die Substratausbringung wird bei 60 bis 80 ha liegen. Diese wird hauptsächlich mit Vertragslandwirten aus dem Bereich Ilshofen gestellt werden, die Flächen von Raps in Mais umwandeln. Die bestehende Biogasanlage muss außerdem um ein Fahrsilo und ein Gärrestelager erweitert werden. Das hierzu notwendige Immissionsschutzverfahren wird dann in einem nächsten Schritt beantragt. Der Gemeinderat hat der Einlegung der Gasleitung in die öffentliche Fläche grundsätzlich zugestimmt. Das Einvernehmen zur Errichtung des BHKW wurde erteilt. 

Weitere Arbeiten für den Württemberger Hof vergeben
Für den weiteren Baufortschritt am Württemberger Hof wurden die Schreinerarbeiten (u. a. Innentüren, Brandschutztüren, Fenstersimse innen, Sockelleisten) und die Malerarbeiten (u. a. Spachtel- und Ausbesserungsarbeiten, Tapeten, Streichen Dachvorsprünge) ausgeschrieben. Die Ausschreibung erfolgte beschränkt und unter Einbeziehung örtlicher Handwerker sowie weiterer leistungsfähiger Firmen aus der Region. Angebotsabgabe war am 24.02.2011. Die rechnerische und fachtechnische Prüfung der Angebote erfolgte durch das Architekturbüro Mix, Schwäbisch Hall. Der Gemeinderat hat die Arbeiten an den jeweils günstigsten Bieter vergeben. Den Zuschlag für die Schreinerarbeiten erhielt die Firma Fischer, Gaggstatt, zum Bruttoangebotspreis von 68.394,75 €. Die Malerarbeiten wurden zum Bruttoangebotspreis von 45.300,94 € an die Firma Schönberger, Ilshofen, vergeben. 

Was sonst noch interessiert
- Die Stadt erhält aus dem Landessanierungsprogramm zur Fortführung der Stadtsanierung weitere Mittel in Höhe von 150.000 €, beantragt waren 200.000 €. Mit der jetzt bewilligten Aufstockung können bereits vorbehaltlich abgeschlossene Verträge für private Maßnahmen bedient werden, sowie die laufenden Projekte abgewickelt werden. Spielraum für neue Förderungen besteht nicht. Das Sanierungsprogramm läuft noch bis Ende 2012. Eine Verlängerung ist nicht geplant.

-  Die Mittel aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR), die in Höhe von insgesamt 194.000 € nach Kirchberg fließen , wurden für zwei privatgewerbliche Vorhaben bewilligt.

-  Zum Thema 3spuriger Ausbau der A 6, was in letzter Zeit öfters in der Presse zu finden war, liegt für Kirchberg noch keine abgeschlossene Planung vor. Lediglich für den Bereich Autobahnkreuz Weinsberg bis Kupferzell wurde eine (private) Planung ausgearbeitet, die eventuell mittels eines Private-Public-Partnership auf den Weg gebracht werden soll.

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