Gemeinde Dogern

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Aus der Gemeinderatssitzung vom 24.11.2008

Blutspenderinnen und –spender wurden geehrt

Zu Beginn der Gemeinderatssitzung stand die Ehrung von Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt auf der Tagesordnung, die sich durch zahlreiches Blutspenden ausgezeichnet haben. Bürgermeister Ohr wandte sich mit folgenden Worten an die Spenderinnen und Spender:

„Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Blutspenderinnen und Blutspender,

wer Blut spendet rettet Leben. Diese Erkenntnis möchte ich heute in Erinnerung rufen. Für Sie ist Blutspenden seit Jahren zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Ich halte es für wichtig, dass diese scheinbare Selbstverständ­lichkeit, mit der Sie Ihren Mitmenschen helfen, bewusst wahrgenommen wird. Denn es ist eben nicht selbstverständlich, in dieser Form anderen Menschen zu helfen.

Wir alle wissen: Blut ist für viele verletzte oder kranke Menschen lebensrettend. Blut kann nicht indus­triell hergestellt, sondern muss durch Blutspenden gewonnen werden. Sind die Vorräte aufgebraucht und lassen sich keine Spender gewinnen, stehen nicht selten Menschenleben auf dem Spiel. Kranken­häuser und ihre Patienten sind deshalb auf die Solidarität der Mitmenschen angewiesen. Von der Bereit­schaft zur Blutspende hängt es ab, ob geholfen werden kann oder nicht. Ihnen als Blutspender ist es zu verdanken, dass vielen Menschen geholfen werden kann. Sie dürfen das Bewusstsein haben, dass mit Ihrer selbstlosen Hilfe das Vorurteil widerlegt wurde, in unserer heutigen Zeit seien Solidarität und Hilfsbereitschaft nicht mehr vorhanden.

Daher gilt mein besonderer Dank Ihnen, den Blutspenderinnen und Blutspendern, die sich bereits zum wiederholten Mal für eine Blutspende zur Verfügung gestellt haben.“

Bürgermeister Ohr überreichte die Urkunden und die Ehrennadeln in Gold für 10maliges Blutspenden sowie ein Präsent der Stadt an

Frau Heidi Kaiser, Lendsiedel

Herr Manfred Pröger, Hornberg

Herr Matthias Scherer, Gaggstatt

Herr Florian Stickel, Lendsiedel.

Folgende Personen, die zur Sitzung nicht anwesend sein konnten, haben ebenfalls 10mal Blut ge­spendet:

Frau Heidi Bauer, Kirchberg und Frau Brigitte Horlacher, Dörrmenz

Für 25maliges Blutspenden erhielten eine Urkunde, die Ehrennadel in Gold mit Lorbeerkranz und ein Präsent der Stadt

Frau Waltraud Binder, Dörrmenz und Frau Daniela Höfer, Lendsiedel.

Für sein besonderes Engagement, nämlich 75maliges Blutspenden, erhielt Herr Klaus Kindler, Lendsiedel, neben der Urkunde und der Ehrennadel in Gold mit Lorbeerkranz einen Geschenkkorb der Stadt.

Bürgermeister Ohr bedankte sich auch bei den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der DRK-Ortsgruppe Ilshofen, die seit Jahren regelmäßig im Herbst in Kirchberg die Blutspendeaktion durchführt. Insbesondere beim Vorsitzenden, Herrn Thomas Bader, der seinerseits seinen Dank an die Stadt Kirchberg und alle Blutspenderinnen und Blutspender aussprach.


Forstwirtschaftsplan 2009 beschlossen

Der Forstwirtschaftsplan ist Bestandteil des Haushaltsplans und muss dazu vom Gemeinderat beschlossen werden.

Förster Kolb, der seit der Verwaltungsreform 2008 für den Kirchberger Wald zuständig ist, stellte die geplanten Maßnahmen des Jahres 2009 vor. Nach durchschnittlich 840Festmeter Einschlag die letzten Jahre ist für 2009 nur ein Einschlag von 300Festmetern geplant. Dies rührt auch daher, dass die Kalamitäten (Schädlingsbefall, Sturmschäden) der letzten Jahre überstanden sind. Jetzt müssen die Kulturen erhalten und gepflegt werden. Bei dem Einschlag wird es sich schwerpunktmäßig um Ver­kehrssicherungshiebe entlang Straßen und Wanderwegen handeln. Im Bereich Hochholz sollen einige Eichen für die Submission gefällt werden.

Für den Sophienberg beabsichtigt Herr Kolb langfristig insgesamt 280Festmeter einzuschlagen. Hier ist zunächst ebenfalls die Verkehrssicherung geplant, das Befreien der Steinriegel vom Bewuchs und mit der Zeit eventuell auch das Freischneiden der früheren Blickbeziehung. Für 2009 ist der Einschlag von 60Festmetern vorgesehen.

Förster Kolb ging noch auf die Möglichkeit ein, die Stadt Kirchberg als „Naturwaldgemeinde“ zu zertifizieren. Hierzu ist Voraussetzung, dass keine chemische Schädlingsbekämpfung stattfindet. Dies ist bei nur noch einem Prozent Nadelwald ein geringes Problem. Der Totholzanteil müsste erhöht werden und die maschinelle Bearbeitung zurückgeführt. Im Rahmen des Forsteinrichtungswerks, das ab 2009 für die nächsten 10Jahre neu beginnen wird, soll diese Möglichkeit berücksichtigt werden.

Flächen für Weihnachtsbaumkulturen wird es im Kirchberger Stadtwald nicht geben. Zum einen ist in geförderten Kulturen das Einsetzen von Nadelholz nicht erlaubt. Zum andern sind Klima und Boden für einen Fichtenbestand hier denkbar ungeeignet.

Schließlich hat der Gemeinderat dem vorgelegten Forstwirtschaftsplan, der von Einnahmen in Höhe von 9.300,00€ und Ausgaben in Höhe von 20.500,00€ ausgeht, somit einen Abmangel von 11.200,00€ aufweist, zugestimmt.

Neubau der Festhalle

Zum weiteren Baufortschritt wurden für den Neubau der Festhalle die Natursteinarbeiten ausge­schrieben. Ein günstiges Angebot konnte für Crailsheimer Muschelkalk erzielt werden. Dieser Stein soll im Foyer und Treppenhaus der Festhalle ebenso wie im Außenbereich am Vorplatz zum Eingang sowie im Treppenbereich im rückwärtigen Bereich des Gebäudes eingebaut werden.

Günstigste Anbieterin war die Firma Schön&Hippelein, Satteldorf. Der Gemeinderat hat die Arbeiten mit einer Auftragssumme von 84.288,75€ netto an die Firma Schön&Hippelein vergeben.

Arbeiten für den Neubau der Enthärtungsanlage vergeben

Die Arbeiten für den Bau einer Enthärtungsanlage mit Nanofiltration für das Kirchberger Eigenwasser wurden im Oktober 2008 in 4Losen ausgeschrieben. Submission war am 11.11.2008. Die Angebote wurden vom Ingenieurbüro Haas 2 O geprüft. Der Gemeinderat hat folgende Vergaben beschlossen:

- Roh-, Tief-, Wasserleitungs- und Ausbauarbeiten an die Firma Steinbrenner, Wiesenbach, zum Bruttoangebotspreis von 119.547,26€.

- Verfahrens- und elektrotechnische Ausrüstung an die Firma Bödrich & Strecker, Tuttlingen, zum Bruttoangebotspreis von 266.391,70€.

- Zimmer- und Dachdeckerarbeiten an die Zimmerei Kohn, Kirchberg, zum Bruttoangebotspreis von 13.827,49€.

Für die Schlosser- und Leichtmetallbauarbeiten sind keine Angebote eingegangen. Das Ingenieurbüro wird nun weitere Firmen um Abgabe eines Angebots bitten.

Die voraussichtlichen Gesamtkosten für die Anlage liegen gegenüber der ursprünglichen Kostenberechnung um ca. 29.000,00€ höher. Teilweise werden jedoch seitens der Genehmigungsbehörde nach Auffassung des Ingenieurbüros nicht unbedingt notwendige Messgeräte verlangt, sowie eine besondere, kostenintensive Ausführung des Ablaufbereichs des Konzentratabwassers. Hier müssen Verwaltung und Ingenieurbüro noch offene Fragen mit der Genehmigungsbehörde klären.

Mit den Arbeiten soll in der zweiten Januarhälfte 2009 begonnen werden. Die Enthärtungsanlage soll nach den Sommerferien 2009 in Betrieb gehen.

Finanzierung der Kläranlage Gaggstatt

Die wasserrechtliche Erlaubnis für die Kläranlage Gaggstatt wurde im Oktober 2008 vom Landratsamt Schwäbisch Hall erteilt. Die Anlage wird derzeit errichtet. Die Kosten betragen 177.776,48€. Hierfür wurden Leasingangebote eingeholt. Günstigste Anbieterin ist die Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim mit einer Monatsrate von 1.834,98€ auf 10Jahre.

Der Gemeinderat hat beschlossen, die Anlage über die Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim zum angebotenen Preis zu finanzieren.

Neue Wasserversorgungssatzung

Der Wasserzins wurde in Kirchberg zuletzt zum 1.1.2008 um 0,10€ auf 1,60€ angehoben. Ursache war vor allem der Rückgang beim Wasserverkauf und die Unterhaltung der Wasserleitungen.

Die Verwaltung hat die Entwicklung für das Haushaltsjahr 2009 kalkuliert und hat einen Wasserzins von 1,66€ berechnet.

Nach der ursprünglichen Berechnung des Ingenieurbüros Haas 2 O hätte die Wasserenthärtungsanlage die Kosten gegenüber 2008 um ca. 0,20€ pro cbm erhöht. Darin sind die höheren Betriebs- und Abschreibungs­kosten enthalten, die sich aber 2009 nur teilweise auswirken. Die vollen Mehrkosten werden erst 2010 erreicht. Die geschätzten 20Cent pro cbm lassen sich voraussichtlich nicht mehr halten, da die Bau­kosten gestiegen sind und die technische Betriebsführung aller Voraussicht nach extern betreut werden muss. Die Verwaltung geht daher für 2010 von einem Wasserzins von 1,88€ je cbm aus. Über die tatsächlich erforderliche Erhöhung wird Ende 2009 nochmals zu beraten und zu be­schließen sein.

Da die bisherige Wasserversorgungssatzung der Stadt aus dem Jahr 1997 bereits öfters geändert und ergänzt wurde, hat der Gemeinderat nun beschlossen, eine Neufassung der Wasserversorgungssatzung zu verabschieden. In dieser Satzung ist der neue Wasserzins für 2009 bereits berücksichtigt. Die Neufassung der Satzung wird in diesem Amtsblatt öffentlich bekannt gemacht.

Was sonst noch interessiert

¨ Die Ortsdurchfahrt Gaggstatt wird voraussichtlich erst im Jahr 2011 ausgebaut, da vorher keine Förderung nach dem Entflechtungsgesetz (vormals Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) erfolgt.

¨ Die Verwaltung wird ein Angebot einholen zur Erstellung eines Klimaschutzkonzepts. Darin soll u. a. die Straßen­beleuchtung sowie ein Heizzentrum im Bereich der Schulen überprüft werden. Mit diesem Angebot soll ein Förderantrag gestellt werden. Nach einer neuen Richtlinie des Bundes­ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ist für Klimaschutzprojekte eine Förderung bis zu 80% möglich.

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