Gemeinde Dogern

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Aus der Gemeinderatssitzung vom 23.10.2006

Neue Festhalle

Die Turngemeinde und der Liederkranz haben 1926 die Turn- und Liederhalle an der Crailsheimer Straße in Kirchberg gebaut.

Später ging die Halle in den Besitz der Stadt über und wurde durch ein Foyer und eine Hausmeister­wohnung ergänzt.

Die Halle ist inzwischen in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Ein Gutachten hat bereits 1998 ergeben, dass eine Sanierung des Gebäudes nicht mehr sinnvoll ist.

In der Gemeinderatssitzung am 19.12.2005 wurde beschlossen, dass die Turn- und Liederhalle abge­brochen und durch den Neubau einer Festhalle (ohne Sportnutzung) am bisherigen Standort ersetzt werden soll.

Daraufhin haben die Verwaltung und der Gemeinderat verschiedene Hallen besichtigt und Vorgespräche bezüglich der Umsetzung des Neubauvorhabens geführt.

Dem Gemeinderatsbeschluss vom 22. Mai 2006 zufolge wurden folgende 5 Architekten gebeten, im Wege eines Gutachterverfahrens Pläne für eine neue Festhalle in Kirchberg zu erarbeiten:

Architekt Beck aus Freudenberg/Berlin

Architekt Braunmiller, Gerabronn

Architekt Klärle aus Bad Mergentheim

die Architekten Meyer-Deyle/Klieber, Triensbach/Stuttgart

Architekt Mix aus Schwäbisch Hall

Die Arbeiten waren bis zum 25. September 2006 beim Kreisplanungsamt im Landratsamt Schwäbisch Hall abzugeben, wo eine Vorprüfung durchgeführt wurde.

Die Pläne wurden am 9. Oktober 2006 von den Architekten in einer nichtöffentlichen Sitzung dem Gemeinderat vorge­stellt, im Beisein von Herrn Eckelmann und Herrn Fuhrmann vom Kreisplanungsamt sowie Diplomingenieur Bechler aus Heilbronn als Fachberater.

Nach eingehender Beratung entschied der Gemeinderat, die Arbeiten von Architekt Beck und Architekt Mix in die engere Auswahl zu nehmen.

Die Öffentlichkeit hatte am 15.10.2006 Gelegenheit, sich alle Arbeiten in der Turn- und Liederhalle anzuschauen.

Der Gemeinderat musste nun entscheiden, welches Büro den Auftrag für die Ausarbeitung baureifer Pläne samt Kostenermittlung erhält, da die Unterlagen bis Ende Januar 2007 für eine Bezuschussung durch den Ausgleichstock 2007 vorliegen müssen.

Vor der Diskussion im Gemeinderat wurde von einigen Anliegern der Standort der neuen Festhalle am Platz der Turn- und Liederhalle in Frage gestellt. Die Anlieger sehen insbesondere Probleme mit der Verwirklichung von ausreichenden Stellplätzen. Außerdem befürchten sie eine Zunahme der Lärmbelästigung, insbesondere durch eine Zunahme der Veranstaltungen.

Bürgermeister König teilte dazu mit, dass die Standortfrage im Gemeinderat schon vor längerer Zeit diskutiert wurde und die Entscheidung für den alten Platz fiel, da dieser fußläufig sowohl aus dem Städtle als auch aus der Windshöhe zu erreichen ist. Mittelfristig ist für Besucher, die mit dem Pkw kommen, ein Großparkplatz oberhalb der Gärtnerei Eichentopf geplant, von dem innerhalb weniger Minuten die Festhalle erreichbar ist und den auch die Schulen nutzen können.

Die Verwaltung geht außerdem davon aus, dass die Lärmbelästigungen der Nachbarn nach dem Neubau der Festhalle zurückgehen, da für die neue Halle ein Belüftungssystem vorgesehen wird, das ein Öffnen von Fenstern und Türen zum Lüften nicht mehr notwendig macht.

In der anschließenden Diskussion im Gemeinderat wurde seitens der UGL-Fraktion darauf hingewiesen, dass die Entscheidung über die Auswahl des Planers zu schnell geht und noch weitere Aspekte, insbesondere die von den Bürger/innen angesprochenen, berücksichtigt werden sollten.

Mehrheitlich sah sich der Gemeinderat aber in der Lage, die Entscheidung in der Sitzung zu treffen.

Es wurde festgestellt, dass alle abgegebenen Arbeiten von hoher Qualität sind. Jede Arbeit hat Stärken und Schwächen. Letztendlich ausschlaggebend für die jetzige Entscheidung waren städtebauliche Kriterien.

Der Gemeinderat hat mit 11 Fürstimmen und 7 Gegenstimmen beschlossen, die weitere Ausarbeitung der Planung mit Architekt Beck vom Büro Wiechers Beck aus Freudenberg/Berlin durchzuführen.

Die Pläne und Kostenberechnungen sollen bis Ende des Jahres endgültig ausgearbeitet werden und bis Ende Januar 2007 zur Bezuschussung eingereicht werden. Mit einer Entscheidung darüber wird bis Spätsommer 2007 gerechnet, so dass der Abbruch der Turn- und Liederhalle eventuell im Herbst nächsten Jahres erfolgen kann. Mit dem Neubau soll dann im Frühjahr 2008 begonnen werden.

Sanierungsgebiet Kirchberg wird erweitert

Am 24.6.2004 hat das Regierungspräsidium Stuttgart 500.000,00 € Fördermittel zur Finanzierung der Stadterneuerungsmaßnahme „Stadtkern II“ in Kirchberg bewilligt.

Daraufhin hat der Gemeinderat die Satzung mit Gebietsabgrenzung und die Fördergrundsätze beschlossen.

Nachdem Sanierungsbedarf an Gebäuden auch im Tal offenkundig wurde, wurde letztes Jahr der Geltungsbereich der Satzung auf das Tal erweitert.

Jetzt wurde eine erneute Erweiterung des Gebiets beschlossen, da insbesondere der Württemberger Hof und der Bereich der neuen Festhalle noch mit umfasst werden sollen.

Damit ist der Abbruch der Turn- und Liederhalle förderfähig, sowie ein gewisser Restwert. Eine Förderung aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum, das ansonsten für derartige Vorhaben in Frage kommt, ist wegen des bestehenden Sanierungsgebiets in Kirchberg nicht möglich.

Der Gemeinderat hat die Satzung zur Gebietserweiterung beschlossen.

Satzung und Abgrenzung werden in diesem Amtsblatt öffentlich bekannt gemacht.

Energieeinsparmöglichkeiten werden untersucht

Bereits im Jahr 1991 hat die Firma K u. L aus Hockenheim die städtischen Gebäude auf Einsparmöglichkeiten im Strom- und Heizungsverbrauch mit Erfolg untersucht.

Die alten Heizanlagen in der Grund-, Haupt- und Realschule sowie der Sporthalle, eventuell im Zusammenhang mit der Schlossschule, sind mittelfristig zu erneuern.

Angesichts der aktuellen Heizölpreisentwicklung und der inzwischen eingetretenen Preiserhöhung ab 2007 beim Strom hat der Gemeinderat beschlossen, die Untersuchungen auf Einsparmöglichkeiten an die Firma K u. L aus Hockenheim zum Nettoangebotspreis von 6.975,00€ zu vergeben.

In die Untersuchung soll das der Stadtverwaltung vorliegende Biomassegutachten, Nutzungsmöglichkeiten von Abwärme aus Gewerbebetrieben sowie die künftige Heizmöglichkeit für die neue Festhalle mit einbezogen werden.

Kosten für mögliche Maßnahmen am Sophienberg sollen ermittelt werden

1995/96 hat sich der Gemeinderat schon einmal mit der Rekonstruktion des Landschaftsparks Sophienberg befasst.

Dieses Jahr war der „Tag des offenen Denkmals“ schwerpunktmäßig historischen Parks und Gärten gewidmet.

In diesem Zusammenhang hat das Landesdenkmalamt von der Universität Freiburg, Institut für Landes­pflege, ein „gartendenkmalpflegerisches Kurzgutachten zum Sophienberg in Kirchberg/Jagst“ anfertigen lassen. Darin enthalten sind Erhaltungs- und Entwicklungsziele – aber ohne Kostenangaben.

Um den dieses Jahr wieder aufgenommenen Dialog über die Erhaltung bzw. Rekonstruktion des Land­schaftsparks Sophienberg mit den zuständigen Ämtern vor allem im Hinblick auf die Finanzierung dieser Maßnahme weiterführen zu können ist eine Ermittlung der Kosten notwendig.

In der Vergangenheit hat sich das Büro Roll + Partner schon mit diesen Fragen beschäftigt und Kosten ermittelt.

Der Gemeinderat hat beschlossen, das Büro Roll + Partner zu beauftragen, die Kostenermittlung jetzt anhand des neuen Gutachtens zu überarbeiten.

In diesem Rahmen soll auch die Durchführbarkeit der Maßnahmen insbesondere im Hinblick auf den Naturschutz geklärt werden, sowie Aussagen zu den Folgekosten getroffen werden.

Bausachen

Der Gemeinderat erteilte sein Einvernehmen zu folgenden Bauvorhaben:

- Neubau eines Wintergartens in Gaggstatt, Rosenstraße 20, Flst. 269/9

- Bauvoranfrage zum Anbau eines Treppenhauses sowie Aufbringen einer Außendämmung auf Flst. Nr. 162/2, Ockenauer Weg in Kirchberg

- Nutzungsänderung des vorhandenen Rindviehanbindestalles zum Schweinemaststall auf Flst. Nr. 1823/1 in Weckelweiler

Was sonst noch interessiert

¨ Die Gemeindeprüfungsanstalt hat die Regelungen zum Verkauf von Bauplätzen durch die Verwaltung beanstandet.
Der Gemeinderat hat nun offiziell die Verwaltung zum Verkauf zu den vom Gemeinderat festgesetzten Konditionen ermächtigt.

¨ Die Umfrage zu Parkmöglichkeiten im Altstadtbereich soll demnächst endgültig ausgearbeitet werden.

¨ Der Gemeinderat wird sich in einer seiner nächsten Sitzungen noch einmal mit dem Thema „Unechte Teilortswahl“ beschäftigen.

¨ In der nächsten Gemeinderatssitzung soll über die Zusammensetzung eines „Arbeitskreis Schule“ und das weitere Vorgehen dazu beraten werden. Der Arbeitskreis soll sich mit der Zukunft der GHR-Schule Kirchberg im Hinblick auf mögliche Ganztagesbetreuung, Schülerzahlen und bauliche Veränderungen befassen.

¨ Die bereits für das letzte Jahr geplante Waldbegehung des Gemeinderats soll nun im Frühjahr 2007 stattfinden, damit die Stadträte einen aktuellen Eindruck vom Zustand der städtischen Wälder erhalten.

¨ Die Mittelmarkierung in der Kurve der Rothenburger Straße im Bereich des Gasthaus Ochsen wird voraussichtlich erst im Frühjahr 2007 vom Straßenbauamt erneuert. Die Markierung soll nicht wie bisher aufgemalt, sondern eingefräst werden, um eine längere Haltbarkeit zu erreichen.

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