Gemeinde Dogern

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Aus der Gemeinderatssitzung vom 26.11.2007

Planung des Ausbaus der Ortsdurchfahrt Gaggstatt vorgestellt

Der Landkreis wird voraussichtlich im Jahr 2009 den Ausbau der Kreisstraße im Bereich der Ortsdurchfahrt Gaggstatt durchführen.

Herr Herrmann vom Landratsamt, Amt für Straßenbau, hat dem Gemeinderat die Planung erläutert.

Die Straße wird durchgehend auf 5,5 m Breite ausgebaut und mit einem einseitigen, gepflasterten Gehweg mit 1,5 m Breite versehen.

Der Platz vor der Kirche wird neu gestaltet. Es wird eine Bushaltemöglichkeit vorgesehen, Parkmöglichkeiten für PKW sowie Begrünung mit Bäumen.

In der Brunnenstraße muss zugunsten des Gehwegs ein Stück Hecke entfernt werden, da weiterer Grunderwerb nicht möglich war. Ausgleichsmaßnahmen dafür sind am Spielplatz vorgesehen.

Außerdem müssen die Kanäle saniert beziehungsweise ergänzt werden.

Die Wasserleitung wird von der Hohenloher Gruppe erneuert.

Die ODR wird voraussichtlich die Dachständer auf den betroffenen Gebäuden abbauen.

Die Kosten für die Gehwege, die Platzgestaltung, Abwasser und Bepflanzung sind von der Stadt zu tragen und werden nach dem so genannten Entflechtungsgesetz bezuschusst.

Im Lauf des nächsten Jahres muss die Ausbauplanung fertig gestellt werden und die Finanzierung geklärt werden, so dass die Maßnahme 2009 umgesetzt werden kann.

Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, das weitere zu veranlassen.

Entscheidung über Heizanlage für die neue Festhalle vertagt

Im Zuge der Planungen für die neue Festhalle kam auch immer wieder das Thema Heizung zur Sprache.

Die Verwaltung hat diesbezüglich Kontakt mit dem Energiezentrum Wolpertshausen, Herrn Dürr, aufgenommen.

Herr Dürr hat dem Gemeinderat einen kurzen Überblick über die Möglichkeiten gegeben.

Da die Festhalle nicht ständig belegt ist, muss eine Heizung vorgesehen werden, die zügiges Erwärmen der Halle zu den jeweiligen Veranstaltungen ermöglicht.

Dafür kommen in Kirchberg Heizöl, Pellets oder Hackschnitzel in Betracht.

In der Diskussion wurde die Verwendung von Heizöl als nicht mehr zeitgemäß bezeichnet. In Frage kommt wohl auch eine Pellets- oder Hackschnitzellösung. Eventuelle Mehrkosten wurden vom Gemeinderat für vertretbar gehalten.

Zu berücksichtigen war auch, dass voraussichtlich in den nächsten zwei Jahren für die Schule eine neue Heizanlage erforderlich wird. Hier könnte eine gemeinsame Heizzentrale mit der Schloß-Schule sinnvoll sein, mit der dann über eine Nahwärmeversorgungsleitung auch die Festhalle beheizt werden könnte.

Schließlich wurde die Verwaltung beauftragt, die in Frage kommenden Alternativen mit dem Fachplaner gegenüberzustellen und die jeweiligen Kosten und Folgekosten zu ermitteln.

Sandelsches Museum

Seit dem 18. September 2004 ist das Sandelsche Museum nach der Sanierung des Gebäudes und der Neuordnung der Sammlungen wieder geöffnet.

Ehrenamtliche Leiterin ist Frau Grete Gonser, die dem Gemeinderat einen Bericht über die Museumsarbeit im laufenden Jahr und einen Ausblick auf die kommenden Jahre gab.

Frau Gonser machte deutlich, dass ein Museum nicht nur „Events“ bringen, sondern die Geschichte eines Ortes bewahren soll und der Forschung dient.

Natürlich sind aber auch die Sonderausstellungen wichtig, die wieder neue Besucher anlocken.

Anfang 2007 war noch die Ausstellung „Springerle- zu schön zum Essen“ zu sehen, von März bis September „Färber in Kirchberg – Handwerk und Geschichte“ und seit 29.9.2007 „Vom Strich zum Stoff“– Karikaturen von Peter Ruge.

Über den Weihnachtsmark hält außerdem eine „Puppenklinik“ Sprechstunde im Museum.

Für Februar 2008 ist eine Ausstellung „Kirchberger Lichtputzscher“ im Zusammenhang mit einem Vortrag von Dietrich Gonser geplant, ab März eine Ausstellung mit Werken des Malers Paul Hey, bei denen auch Kirchberger Motive zu finden sind und im Herbst „Kirchberger Saurier“ mit Funden des Neuensteiner Geologen Bartholomä aus Kirchberger Steinbrüchen.

Ab Frühjahr 2009 soll mit der Ausstellung „August und die Welt“ dem 200. Todestag von August Ludwig Schlözer gedacht werden.

Das Museum wurde vom Regierungspräsidium als „Vorbildliches Heimatmuseum 2007“ ausgezeichnet. Zur Entgegennahme der Urkunde und eines Schecks reiste eine Abordnung am 16.4.2007 aus Kirchberg nach Beuren.

Seit diesem Jahr ist das Museum nur noch sonn- und feiertags sowie auf Anfrage geöffnet, da die Besucherzahlen samstags zu gering sind.

Eine Projektklasse der Hauptschule hat einen Museumsführer für Kinder entworfen, Realschule und Schloß-Schule waren bei der Färberausstellung einbezogen.

Die hochwertigen Angebote im Museum sind nur unter Mithilfe zahlreicher ehrenamtlicher Kräfte zu bewerkstelligen. Die Aufgaben reichen über die Aufsicht zu den Öffnungszeiten bis zur Organisation von Ausstellungen.

Die Stadt hat sich bei allen Helfer/innen in diesem Jahr mit einem Ausflug nach Bad Wimpfen bedankt.

Bürgermeister König sprach im Namen der Stadt und des Gemeinderats seinen Dank an Frau Gonser und alle ehrenamtliche Kräfte aus, ohne die das Museum nicht lebendig gehalten werden könnte.


Judith Hinderer berichtet über die Jugendarbeit

Unter der Leitung von Judith Hinderer wird seit 6 Jahren das Jugendcafé im Württemberger Hof in Kirchberg betrieben.

Frau Hinderer gibt jährlich einen Bericht über ihre Arbeit und die Entwicklungen im Jugendcafé ab. Interessierte können den Jugendbericht bei Frau Bantzhaff im Rathaus, Tel. 07954/9801-15 einsehen.

Danach gab und gibt es im sportlichen Bereich ein breites Angebot für Kinder. Im Jugendalter verringert sich die Anzahl der Angebote auffallend. Die verbandliche Jugendarbeit beklagt hier mangelndes Engagement und den Trend zur „Unverbindlichkeit“ bei den Jugendlichen ab 13 Jahren. Diese Jugendlichen brauchen Plätze, um sich außerhalb der Schule zu treffen, ihre Freizeit aktiv zu gestalten und sich für ihre Interessen zu engagieren.

Vor der Einrichtung des Jugendcafés gab es in Kirchberg kein Beratungsangebot außerhalb der Schule für Jugendliche. Kinder und Jugendliche sind heute immer öfter auf sich allein gestellt, weil die Eltern nicht zuhause sind. Sie sind dadurch früher von ihren Familien unabhängig, haben andererseits aber kaum Ansprechpartner für ihre Probleme und Wünsche. Der Eintritt ins Jugendalter beginnt damit früher und endet heute (durch verlängerte Ausbildungszeiten) später.

Im Jugendcafé bewegt sich das Altersspektrum der Besucher zwischen 10 und 20 Jahren. Der Treffpunkt wird vorwiegend von 10-16jährigen Jugendlichen genutzt, aber auch ältere Jugendliche und junge Erwachsene nutzen regelmäßig die Computer, suchen Rat oder vertreiben sich die Zeit mit Freunden.

Obwohl es keine geschlechtsspezifischen Angebote gibt, sind etwa die Hälfte der Besucher/innen Mädchen und junge Frauen/Mütter. Auch bei erlebnispädagogischen Aktionen (Klettern o. ä.) sind die Mädchen stark vertreten. Dies lässt sich im wesentlichen darauf zurückführen, dass das Jugendcafé von einer Frau geleitet wird.

Inzwischen ist das Jugendcafé, das 2000 zunächst als Provisorium im Württemberger Hof eingerichtet wurde, in Kirchberg fest etabliert. Durch die Beteiligung an Stadtfesten und am Kinderferienprogramm hatte schon ein breites Publikum die Gelegenheit, die Räume und die Angebote des Jugendcafés kennen zu lernen. Leider sieht das Gebäude von außen immer noch wenig ansprechend aus und unterstützt damit alte Vorurteile gegenüber dem Jugendcafé. Die meisten neuen Besucher zeigen sich positiv überrascht über die angenehme Atmosphäre im Bistro. Das Rauch- und Alkoholverbot und der unermüdliche Reinigungs-Einsatz von Frau Kranzeder sorgen für eine positive Ausstrahlung des Raums.

Für Jugendliche, die zuhause keine Unterstützung bei den Hausaufgaben bekommen, besteht im Jugendcafé an drei Schultagen die Möglichkeit, gemeinsam zu lernen. Die einstündige Hausaufgabenbetreuung an diesen Tagen kann ohne Voranmeldung und ohne Kosten besucht werden.

Das Jugendcafé hat zu folgenden Zeiten geöffnet:

Mittwoch: 15 – 16 Uhr Hausaufgabenbetreuung

16 – 20 Uhr Bistro & Internetcafé

Donnerstag: 16 – 17 Uhr Hausaufgabenbetreuung

17 – 20 Uhr Bistro & Internetcafé

Freitag: 15 – 16 Uhr Hausaufgabenbetreuung

16 – 22 Uhr Bistro & Internetcafé

Samstag: 13 – 15 Uhr Fußball und Badminton in der Sporthalle

Neben dem „Alltag“ im Jugendcafé wird den Jugendlichen mindestens einmal im Monat ein besonderes Angebot gemacht. Um einen Ausgleich zum Computer zu schaffen, wird auf erlebnispädagogische Aktionen wie Kanufahren, Klettern oder Schwimmen großer Wert gelegt. Gerade diese Angebote fordern aber oftmals personelle Unterstützung durch Kollegen aus anderen Jugendzentren oder Honorarkräfte. Eine weitere Fachkraft würde den damit verbundenen organisatorischen Aufwand erheblich reduzieren.

Die räumliche Situation ist nicht ideal. Der Kellerraum des Jugendcafés ist für Partys und Wettbewerbe viel zu klein. Daher fanden größere Veranstaltungen bisher in der Turn- und Liederhalle statt. Hier erhofft sich Frau Hinderer Verbesserungen durch die geplante Sanierung des Württemberger Hofes.

Auch die Computer sind mittlerweile total veraltet. Nach der Sanierung sollten neue angeschafft werden, damit eine zeitgemäße Nutzung des Internetcafés auch weiterhin möglich ist.

Das Angebot im Jugendcafé besteht aus Spielen aller Art, dem Internetcafé mit 5 PCs und einem Musikrechner zur Beschallung des Bistros. Die meisten Jugendlichen treffen sich hier mit Freunden ohne großes Programm.

Frau Hinderer gab noch einen Überblick über die durchgeführten Aktionen, die von Pokerabenden über Filmprojekte, Besuch des Tierparks Nürnberg, Radtour durch das Jagsttal bis zum Besuch eines Mädchen-Kultur-Treffs in Berlin reichten.

Bürgermeister König und der Gemeinderat bedankten sich bei Frau Hinderer für ihre Arbeit und werden die Möglichkeiten der personellen Verbesserung und Ausstattung des Internetcafés mit neuen Computern überprüfen.

Arbeiten für den Abbruch der Turn- und Liederhalle vergeben

Für den Abbruch der Turn- und Liederhalle hat die Verwaltung drei Angebote erhalten.

Die Arbeiten wurden an die günstigste Bieterin, Firma Schneider und Sohn zum Bruttoangebotspreis von 34.331,50 € vergeben.

Mit den Arbeiten wurde zwischenzeitlich begonnen. Bei entsprechender Witterung soll der Abbruch bis Weihnachten abgeschlossen sein.

Wasserzins und Abwassergebühren müssen leicht erhöht werden

Die Überprüfung des Wasserzinses und der Abwassergebühren führt dazu, dass im Jahr 2008 eine leichte Erhöhung erforderlich wird.

Im Bereich Abwasser ergibt sich eine Erhöhung der Klärgebühr um 5 Cent auf 1,15 €, zusammen mit der Kanalgebühr auf 3,15 €.

Der Wasserzins muss um 10 Cent auf 1,60 € erhöht werden. Bei dieser Erhöhung ist ein erster Teil der Kosten für die Wasserenthärtungsanlage eingerechnet.

Der Gemeinderat hat die entsprechenden Satzungen beschlossen. Sie werden in diesem Amtsblatt veröffentlicht.

Investitionsprogramm 2008-2011

Die Verwaltung befasst sich derzeit mit dem Haushaltsplan 2008 und der Finanzplanung für die Folgejahre.

Dazu wurde eine Auflistung der geplanten Vorhaben zusammengestellt, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, und dem Gemeinderat zur Kenntnis gegeben.

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