Gemeinde Dogern

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Aus der Gemeinderatssitzung vom 28. April 2008

Unter dem Tagesordnungspunkt „Bürgerfragen“ wurden zwei Fragen zur öffentlichen Kandidatenvorstellung bei der Bürgermeisterwahl (2.6.2008) und zum Pflanzgebot im Bau­gebiet Gartenweg III in Lendsiedel beantwortet.

Danach gab Bürgermeister König einen Überblick über die Kostenentwicklung beim Fest­hallenneubau. Hier ist eine Kostenerhöhung zu verzeichnen.

Eine Ursache ist die Zunahme des umbauten Raumes von 5.499 cbm auf 6.860 cbm. Dieser Zuwachs kam auch von der größeren Unterkellerung. Kostentreibend war zudem die Preis­entwicklung im Hochbau und der Beschluss über die Pelletsheizung. Der Kostenrahmen liegt jetzt bei 1,990 Mio. Euro.

Eigenmittel der Stadt müssen voraussichtlich in Höhe von 700.000,00 € aufgebracht werden, verteilt über die Jahre 2007 bis 2009.

Der Gemeinderat nahm von dieser Entwicklung Kenntnis.

Die Ausschreibung der Rohbaugewerke ergab die billigsten Angebote beim

Los 1: Firma Ilgenfritz aus Rot am See 698.521,97 € brutto für die Rohbauarbeiten,

Los 2: Firma Weiss aus Satteldorf 215.454,88 € brutto für die Betonfertigteile.

Der Gemeinderat vergab die Arbeiten einstimmig an diese Anbieter.

Zum Bebauungsplan „Kreuzstein“ fasste der Gemeinderat einstimmig den Grundsatz­beschluss und beauftragte die Verwaltung, die frühzeitige Beteiligung gemäß §3 Abs. 1 Bau­gesetzbuch durchzuführen.

Der Bebauungsplan umfasst im Wesentlichen das Gebiet der Gärtnerei Hofmann an der Crailsheimer Straße und das an­grenzende landwirtschaftliche Grundstück Weinmann bis zum Wassergraben/Feldweg 655/656.

Vorausgegangen war eine ausführliche Erläuterung der Planungsabsicht durch Bürgermeister König und der Planungsinhalte durch Architekt Beck aus Freudenberg/Berlin.

Es sind zwei Ziele zu verwirklichen:

Die Schaffung von ca. 100 PKW-Parkplätzen für die neue Festhalle und das Schulzentrum und 31 Bauplätze in hervorragender Lage.

Zwischen den Parkplätzen und der vorhandenen Wohnbebauung in der Charlottenhöhe sind Bauplätze vorgesehen und zudem um den Parkplatz herum Lärmschutzwälle.

Die Bauplätze sind durch eine Zufahrt von der Landesstraße her erschlossen. Von der Haupt­erschließungsstraße zweigen zwei nach Norden verlaufenden Stichstraßen mit Wendehammer ab. Die Gebäude sind dadurch alle nach Süden ausrichtbar und haben Südgärten und Dächer für die Solarnutzung.

Im Gebiet sollen Fußwegverbindungen den Zugang zum Jagsttal, Richtung Stadt und Schule und auch in die Charlottenhöhe ermöglichen.

Der Gemeinderat fasste diesen Beschluss ebenfalls einstimmig.

Im Ortserneuerungsgebiet Lendsiedel hat die Stadt Grundstücke mit Scheunen und Stall­gebäuden aufgekauft.

Zwei dieser Gebäude in der Brunnenstraße und Langen Gasse sind nicht erhaltenswert und wurden zum Abbruch ausgeschrieben.

Das günstigste Angebot kam von der Firma Scheer aus Dörrmenz, die einstimmig den Zu­schlag zum Preis von 10.472,00 € erhielt.

Im deutschen Rechtswesen sind die Schöffen als Beisitzer neben den Berufsrichtern in Straf­verfahren vorgesehen. Für die Jahre 2009 bis 2013 sind wieder Bürger für dieses Amt zu be­nennen. Der Gemeinderat schlägt für die Vorschlagsliste der Schöffen Herrn Gerhard Kellermann aus Lendsiedel vor. Für die Vorschlagsliste der Jugendschöffen schlägt der Gemeinderat Frau Waltraud Binder aus Dörrmenz, Frau Brigitte Kämmlein aus Gaggstatt, Herrn Kron aus Lobenhausen und neu Frau Flinspach-Heubner aus Weckelweiler vor.

Zur Finanzierung der Vorhaben im Vermögenshaushalt sind insgesamt 340.000,00 € Darlehen vorgesehen.

300.000,00 € davon hat die Verwaltung ausgeschrieben. Der Gemeinderat hat unter mehreren Angeboten den Kredit an die Firma Witt u. Co aus Unterhaching (Vermittler) vergeben. Der Zins beträgt bei 20-jährigen Bindung 4,767 %.

Im nächsten Jahr ist der 200. Todestag von August Ludwig von Schlözer. Er ist 1735 in Gaggstatt als Pfarrerssohn geboren und am 9.9.1809 in Göttingen verstorben.

Sein bemerkenswerter Lebensweg führte über Göttingen nach Schweden, Russland und wieder zurück nach Göttingen. In Russland wurde er für seine herausragenden Leistungen für die russische Geschichtsforschung geadelt. Schlözers Tochter Dorothea erwarb als erste Frau in Deutschland einen Doktorgrad (in Philosophie).

Es soll eine Sonderausstellung über diesen bedeutenden Mann im Sandelschen Museum im nächsten Jahr gestaltet werden. Die Aufgabe übernehmen Herr Braun und Herr Martius. Es sind Kosten von ca. 8.000,00 € zu erwarten, die zur Hälfte von Sponsoren gedeckt werden sollen.

Der Gemeinderat ist damit einverstanden.

Der Gemeinderat gab sein Einvernehmen zum Baugesuch der Firma E + K, Kleinallmerspann, Dieselstraße, zur Erweiterung seines Produktionsgebäudes samt Stell­plätzen.

Anfragen aus dem Gemeinderat befassten sich mit Gifteinsatz gegen Unkräutern auf öffent­lichen Plätzen, Nutzung der Straßenrandbereiche durch Private und den (staubigen) Nach­arbeiten in der Poststraße.

Unter Verschiedenes gab der Gemeinderat seine Zustimmung zur Annahme von Sach- und Geldspenden.

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